Migrationsprojekt 2019

Das Migrationsprojekt für Schwaben 2019 in der 6a

Jeder hat es, keiner weiß es:

Woher kommt eigentlich mein Handy?

Im Rahmen des Migrationsprojekts für Schwaben 2019 beschäftigt sich die Klasse 6a der Bismarckschule Memmingen mit den Grundlagen des Theatermachens und entwickelt ein eigenes Stück zum diesjährigen Thema „Globalisierung und Netz“.

Die Welt rückt zusammen und immer mehr Menschen unterschiedlicher Kulturen leben Tür an Tür. Darauf reagieren auch Bildungsprozesse, die Offenheit, Toleranz und Verständnis fördern und die Vielfalt als Bereicherung begreifen lassen. Mit dem vom Bezirk Schwaben geförderten Projekt geben das Staatstheater Augsburg und das Landestheater Schwaben Schüler*innen die Möglichkeit, sich mit dem weit gefassten Thema "Migration" auseinander zu setzen. Insgesamt werden in drei Jahren jeweils vier Schulen durch das Staatstheater Augsburg und Landestheater Schwaben betreut, welche innerhalb von zwei Wochen eine szenische Werkschau erarbeiten. Im Jahr 2018/19 steht das Projekt unter dem Thema „Globalisierung und Netz“.

Schon lange findet Schule nicht nur im Frontalunterricht statt. Zu der Klasse 6a der Bismarckschule Memmingen kam nun das Theater. Unter der Anleitung der Theaterpädagogin Miriam Hospowsky entwickeln insgesamt 21 Schüler und Schülerinnen ein Theaterstück. Der Prozess in Memmingen wird zudem durch die Theaterpädagogin Claudia Hoyer und die Klassenlehrer*innen Wolfgang John und Manuela Weißenburger unterstützt. Der Fokus in dem offen gestalteten Thema „Globalisierung und Netz“ wird auf die Lieferkette des Smartphones und der damit untrennbar zusammenhängenden heutigen Internetnutzung gelegt.

In Memmingen beschäftigt sich die Klasse 6a mit dem Smartphone und den Vor- und Nachteile des Internets. Neben einer spielerischen Annäherung an das Thema bringen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auch eigene biographische Erfahrungen in den Workshop mit ein. Zum Probenprozess zählen neben selbstorganisierten Internetrecherchen über die Lieferkette, auch allgemeine Tipps und Tricks zur Handynutzung und letztendlich das Erkennen eines globalen Kontextes. Die Probenergebnisse verdichten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in einer Werkschau, welche am Abschlusswochenende in Augsburg gezeigt wird.

Einen ersten Einblick in den Probenprozess erhalten Sie aber schon jetzt:

„Du bist nur am Handy.“ – „Wir waren früher immer draußen.“ - „Hast du gelernt?“ - „Ich hasse diesen Blödsinn auf Youtube.“ – „Wenn du zu viel zockst, dann werden deine Augen viereckig... .“

Diese und ähnliche Sprechakte nutzen die Älteren immer wieder. Sie sind typisch „erwachsen“. Doch macht das Handy wirklich „dumm“? Welche Gefahren gibt es im Internet und wo liegen die Chancen neuer Medien? Wo kommt letztlich das Handy, das wir jeden Tag nutzen, überhaupt her? Mit diesen Fragen setzt sich die Klasse 6a der Bismarckschule Memmingen in den nächsten zwei Wochen auseinander. Die Schüler und Schülerinnen fungieren dabei als Experten und Expertinnen der neuen Medienlandschaft und gewähren uns einen Einblick in das digitale Land.

Das Abschlusswochenende findet vom 05.07 bis zum 07.07 am Staatstheater Augsburg statt. Dort stellen sich insgesamt vier Schulgruppen ihre Ergebnisse gegenseitig in einer Werkschau vor. Neben der Vorstellung der Ergebnisse, steht an dem Wochenende auch das gegenseitige Kennenlernen und der künstlerische Dialog im Vordergrund. Auch ein gemeinsamer Besuch aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Rockoper „Jesus Christ Superstar“ ist geplant.